· 

James Mum - Interview

Wir haben uns am 15.06 zur Album Release Party mit der Düsseldorfer Band "James Mum" Getroffen, und ein Wenig über das Album gequatscht..

Concerttalk
: Das ist euer erstes Album, oder?

James´ Mum: Das ist unser erstes richtiges Album, ja.

 

CT: Und wie lange habt ihr daran gearbeitet?

J´M: Eigentlich seit vier Jahren, wir haben damals unseren ersten Song geschrieben. Also erst haben wir nur gecovert, wie man halt so anfängt und dann irgendwann haben wir unseren ersten Song geschrieben, und dann haben sich die Songs angehäuft - Mal waren gute dabei, mal schlechte, manche haben es auf das Album geschafft, manche nicht.

 

CT: Welches ist denn Euer persönlicher Lieblingssong vom neuen Album?

J´M:

Sven (Gitarre): Für mich aufjedenfall “Party”.

Katharina (Bass& Back-Vocals): Für mich auch “Party”, unsere ganz neuen Songs “Lucy” und “Who the fuck is James?” sind aber auch sehr gut geworden, deswegen können alle jetzt schon auf das Neue gespannt sein, was irgendwann (alle lachen) kommen wird.

Jan (Drummer): Also ich würde sagen mein Lieblingssong von dem Album ist “Bad Blood”, weil ich liebe einfach dieses aufbauende. Dieses Aufbauende mit so Höhepunkten find ich mega cool.

Theresa (Lead-Vocals): Also ich als Sängerin sage “Love is in the Air”, weil vom Gesang ist das der Facettenreichste. Aber generell finde ich alle Songs toll, das war sehr harte Arbeit und irgendwie ist es so ein “James´Mum Tagebuch” was da entstanden ist.

 

CT: Bei “Love is in the air” dachte ich mir erst, dass es ein schnulziger Liebessong wird, wird es aber gar nicht.

J`M: Ja, das wollten wir auch nicht, das haben wir ja direkt mit der ersten Line aufgelöst, so einen richtigen Lovesong haben wir ja auch gar nicht auf dem Album, deswegen heißt unser Album ja auch “Nothing”.Wir dachten uns: Sind wir doch mal lustig und nennen das Album “Nothing” also “Nichts”, obwohl es ja 12 Songs von uns sind. Im Song “Nothing” singen wir ja auch, dass wir eigentlich keine Ahnung haben, worüber wir da spielen, und dann haben wir unser ganzes Album so genannt. Alle unsere Songs sind so ein bisschen mit Ironie behaftet, und ich glaube das macht uns auch aus, dass wir uns alle auf die Schippe nehmen!

 

CT: In dem Song “Two Boys” singt ihr darüber, wie ihr euch kennengelernt habt. habt ihr euch wirklich an einem Abend voller Alkohol kennen gelernt oder wie war das?

J´M: Also das ist eigentlich eine sehr lustige Geschichte: Katharina, unsere Bassistin hat hat nach einer Band gesucht, und ich (Jan, Drums) war damals ganz gut mit einer Freundin von einer guten Freundin von der Katharina befreundet und die wusste, dass ich Schlagzeug spiele, also wir haben uns halt so über Umwege kennen gelernt um das mal abzukürzen ( Alle Lachen) und Katharina und Theresa sind ja Schwestern und das passte ganz gut und Sven, mein bester Freund, den kenn ich, seit ich geboren wurde, also unsere Väter sind schon beste Freunde und von daher sind wir zwei Brüder (Jan und Sven schauen sich sehr innig an). Und so kamen wir alle zusammen.

 

CT: Also seid ihr eine große Familie?

J´M: Alle: JAAAAA! Wir sind auch die letzten Jahren wirklich zusammen aufgewachsen.

 

CT: Theresa und Katharina, ihr seid Schwestern, wie oft gibt es seit James´Mum Stress zuhause?

J`M:
Katharina: Durch die Band gibt es tatsächlich weniger Streit unter uns, wir sind viel enger zusammen gewachsen. Natürlich gibt es auch mal Krach zwischen uns Schwestern, unter den Jungs bestimmt auch, auch wenn sie nur seelische Brüder sind, aber die Band hat uns schon enger zusammengeschweißt, weil wir jetzt nicht nur Schwestern, sondern auch Freundinnen sind.

Teresa: Stress gibt es natürlich nicht nur weil wir Schwestern sind, in einer Familie gibt es auch allgemein Stress, aber das ist auch gut so, sonst würden die Texte nur halb so spritzig und pfeffrig werden .

Jan: Also das was uns ausmacht, ist dieses Familien-Ding. Egal wie sehr wir uns in den Haaren haben, wenn es darum geht abzuliefern, sind wir alle wieder Eins, also egal was passiert, am Ende hilft jeder dem anderen.

 

CT: Ich sehe gerade, ihr wart teilweise bei Rock am Ring, würdet ihr da gerne mal spielen?

J`M: (mit leicht ironischem Unterton) : Ja, wenn wir das zwischendurch mal einschieben können, würden wir da mal spielen. Aber mal im Ernst, das wäre der Traum eines jeden Musikers!

 

CT: Habt ihr denn einen Tourbus, mit dem ihr zum Ring fahren könntet ?

J´M: Noch nicht, aber wir mieten uns seit Jahren immer den gleichen Bus, das ist unser Schätzchen. Es sifft hinten zwar ein bisschen, weil die Abdeckung ein bisschen kaputt ist und dann kommt immer Wasser rein, und die Motorkontrolleuchte und Bremskontrolleuchte blinken seit jahren, aber er fährt und fährt und fährt.

Jan: Ein kleiner Schwank aus meinem Leben: Ich bin Schlagzeuger und fahre Mini, viele Leute fragen mich immer , wie ich das schaffe mein Schlagzeug darein zu packen, aber es geht, und wenn es einen Tourbus von Mini geben würde, hätte ich den gerne.

 

CT: Was habt ihr persönlich für guilty pleasures?

J`M:

Jan:Also ich spiele unheimlich gerne Schlagzeug zu Rihanna und Rita Ora, weil man da improvisieren kann und spielen was man will. Und manchmal höre ich die Songs im Auto und mache dann das Fenster auf.

Theresa: Ich beherrsche die Ukulele, und bin auch ein großer Fan von Ukulelenmusik und würde gerne mal was mit Ukulele in der band machen.

Sven: Mein guilty pleasure gilt nur, wenn ich was getrunken habe, denn dan werde ich zum großen und innigen Wolfgang Petry-Fan!

Katharina: Um mal bei Theresa anzuknüpfen: Möglicherweise habe ich mir eine Mundharmonika gekauft und würde die auch gerne in unsere Musik einbauen!

 

CT: Was bevorzugt ihr: Stagedive oder Crowdsurf?

 J´M: Stagedive! (Der Drummer Jan merkt an: Außer der Schlagzeuger, der darf sitzen bleiben)

 

CT: Was denkt ihr, welche Festivals wären im nächsten jahr für euch realistisch?

 J`M: Keine Ahnung, aber wir nehmen mit, was wir kriegen, solange wir Spaß ist alles gut!

 

CT: Woher kommt denn eigentlich euer name?

J`M: Das ist und bleibt ein großes Mysterium, um aber dem ganzen auf die Schliche zu kommen haben wir einen neuen Song geschrieben “Who the Fuck is James?”

 

CT: Eine letzte Frage: Alt oder Kölsch?

 J`M: Alt! Was sonst?!

TEXT: LUKAS ARNOLD
FOTO: JANIS HINZ

Kommentar schreiben

Kommentare: 0